Oliver Kahn würde sagen: “Da ist das Ding!” 38 Minuten Film, selbst erdacht, selbst gedreht, selbst geschnitten – mit toller Unterstützung von vielen Leuten, die hoffentlich alle wissen, wie sehr ich ihre Tipps, ihre Geduld und ihre Hilfen zu schätzen weiß. Und die sich jetzt hoffentlich zurücklehnen und Play drücken. Diesen Film habe ich im Rahmen meiner Diplomarbeit erstellt und konnte dafür 2008 bei einer Feldkampagne der Heidelberger Geographen und anderer Forscher aus ganz Deutschland einen Monat lang drehen. Eine Kurzversion des Films läuft am 28. Oktober im lokalen Rhein-Neckar-Fernsehen in der Sendung “Campus TV” und wird in den Wochen danach mehrmals wiederholt. Viel Vergnügen!
Da die hier gezeigte Version stark in der Auflösung reduziert werden musste, ist auf dem Server auch noch eine größere Version des Films in Originalauflösung hinterlegt (876 MB).
Was hat Ihre Aufmerksamkeit erregt? Wenn Sie mehr über die Forschungsarbeit im Moor erfahren wollen und warum sich ausgerechnet die Moore der Anden so gut für Studien über das Klima früherer Zeiten eignen, dann lesen Sie das entsprechenden Kapitel meiner Diplomarbeit über andine Moore oder die Zusammenfassung im Abschnitt über Moore auf dieser Seite.
Wenn die Gletscher ihr Interesse geweckt haben, müssen sie sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart entscheiden:
1. Die Vergletscherung während der letzten Eiszeit hat Markus Forbriger in seiner Diplomarbeit rekonstruiert und fantastisch visualisiert.
2. Mit der Gletscherschmelze in der Gegenwart (genauer zwischen 1955 und 2005) habe ich selbst mich in meiner Diplomarbeit beschäftigt. Das entsprechende Kapitel über Gletscher auf dem Rückzug finden Sie hier, außerdem eine Zusammenfassung unter Gletscher auf dieser Seite.
Hintergrund zum Film
Der Film soll zeigen, wie Landschafts- und Klimageschichte aus so genannten Umweltarchiven rekonstruiert werden können – in diesem Fall vor allem aus Mooren und Gletschern, aber auch aus Wüstensand. Die Dreharbeiten dazu fanden während einer Geländekampagne des Geographischen Instituts in Peru im September 2008 statt – ergänzend habe ich auch in Heidelberg im Labor für Geomorphologie und Geoökologie gedreht und natürlich etliche Inhalte aus Geodaten und Satellitenbildern selbst erstellt. Die Animationen zur Altersdatierung mithilfe kosmogener Nuklide stammt von Andrew Hein (Edinburgh) und seinem Kollegen Joe Hagg.
Wo wir uns damals bewegt haben, können Sie in der nebenstehenden Google-Karte verfolgen oder im Abschnitt Karten noch einmal nachvollziehen.
Produziert wurde das Filmprojekt “Das Land lesen” unter dem Dach des BMBF-Projektes „Anden-Transekt – Klimasensitivität präkolumbischer Mensch-Umwelt-Systeme“. Darin decken die Heidelberger Geographen unter Leitung von Prof. Bernhard Eitel und Dr. Bertil Mächtle den Teilbereich „Klima- und Umweltgeschichte“ab. Außerdem wird im Film die Arbeit aus einem DFG-Projekt abgebildet, in dem es um die Vergletscherung der peruanischen Anden in der letzten Eiszeit geht.
Weitere Forschungsprojekte der Abteilung für Physischen Geographie am Geographischen Institut der Universität Heidelberg finden Sie hier.
Möglich wurde der Film nur durch eine großzügige Leihgabe der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Bettina Schneider von DFG Science TV kämpfte dort dafür, dass mir eine hochwertige Kamera-Ausrüstung zur Verfügung gestellt wurde. Auch Achim Marx von der Firma Fingado und Joachim Kaiser vom Rhein-Neckar-Fernsehen sei für technische Hilfen gedankt.